Bald nach dem Auslaufen werfen wir die Schleppangel aus und versuchen unser Anglerglück.
Wir haben Glück, es dauert nicht lange und wir haben gewaltigen Zug an der Angel. Wir haben Pech, unser Material ist solchen Brocken nicht gewachsen.
Das wiederholt sich leider ein zweites Mal. 🙁
Es ist Tuna Saison und auch unsere Kunstköder (20cm) sind auf Tuna ausgelegt. Bei den Bissen hat es sich sicher um Burschen jenseits der 20kg gehandelt. Sie waren stärker.
Nach 50 sm, teils Motor teils Segel, erreichen wir Kiparrisia und machen im Stadthafen fest. Der Liegeplatz am Kai mit Buganker ist kostenlos. Sogar Wasser gibt´s umsonst.
Als wir nächsten Morgen starten wollen ist der Himmel schwarz. Es dauert nicht lange und ein starker Sturm kommt auf. Wir helfen anderen Booten die in den Hafen flüchten, oder schon wieder zurück kommen, anlegen.
Dann legen wir zusätzlich Leinen und dampfen (gemeinsam mit unseren Nachbarn) in die Heckspring ein, um dem Wind gegenzuhalten und nicht mit dem Heck gegen die Kaimauer gedrückt zu werden.
Mittags schaut es wieder nach stabilem Wetter aus und wir laufen Richtung Pylos aus. Die Wellen sind noch recht hoch.
Am Weg nach Pylos besuchen wir die Ochsenbauchbucht, die uns – wunderschön auf den Fotos – bei starkem Wind und Wolken nicht so begeistert, also geht´s rasch weiter.
Pylos ist eine sehr nette Stadt mit einem großen Hafen. Leider liegen etliche große (Motor-) Yachten parallel am Kai und brauchen so den ganzen Platz, wo sonst mehrere Boote liegen könnten.
Wir versuchen unser Glück in der nie fertig gestellten Marina, wo wir sogar einen Platz mit Mooring finden. Es gibt kein Wasser, keinen Strom, dafür zahlt niemand etwas.
Ein deutscher Aussteiger, der seit 8 Monaten (!!!) hier liegt, erzählt, die Marina wurde von der EU finanziert, aber nie fertig gestellt. Insofern gerecht, dass wir nichts bezahlen müssen 🙂
Am Abend essen wir in einer kleinen Taverne Gyros Pita.
Schon von der Ferne sieht man die riesige Festung. Wir ankern in der Bucht, fahren an Land und besichtigen die Festung mit dem markanten Turm „Bourtzi“, der während der türkischen Besatzung erbaut wurde.
Wir kaufen noch Meeresfrüchte, am Abend gibt´s Spaghetti frutti di mare. Nach einer ruhigen und kühlen Nacht geht es nach dem Morgenbad weiter.
Am Weg nach Koroni passieren wir Finakounda und machen in der Bucht Port Maratho einen Badestopp. Die wunderschöne Bucht teilen wir mit nur zwei anderen Yachten.
Nach Bad und Lunch geht´s bei tollem Wind weiter. Bis zu 18 Knoten Westwind lassen Aloha mit 7 Knoten über´s Meer fegen. So erreichen wir Koroni gegen 16:00.
In der Bucht vor der venezianischen Festung und der Stadt werden wir heute Nacht ankern.
Morgen gehts weiter, quer über den Golf, nach Porto Kagio.
1 Comment
Hallo Karin und Harald!
Bei dem Tempo mit dem ihr unterwegs seid kommt langsam der Verdacht auf dass es euch schon wieder nach Hause zieht oder ihr habt vielleicht noch Ziele vor euch die wir nicht kennen. Weiterhin alles Gute Papa und Mama