Wir besuchen auf Paxos noch Gaios und Longos und fahren weiter nach Antipaxos.
Nach einer mittelmäßig ruhigen Nacht in der wunderschönen Bucht Voutoumi auf Antipaxos machen wir uns auf den Weg nach Lekas.
Ich bin doppelt gespannt. Zum einen war ich vor 28 Jahren schon mal auf Lefkas, zum anderen wollen wir dort Freunde treffen.
Der Weg führt uns durch den Kanal von Lefkas, wo wir die Drehbrücke, welche nur zur vollen Stunde für Boote öffnet, passieren müssen.
Leider sind wir um 15:20 dort und müssen vor der Brücke mit rund 10 anderen Yachten warten. Das gestaltet sich schwieriger als erwartet, da wir über 20 Knoten Wind haben und unser Anker im seichten Wasser nicht hält.
Nach 40 Minuten ertönt das erlösende Signal und wir fahren durch den Kanal in die Marina Lefkas.
Hier ist Wäsche waschen angesagt. Während sich Karin um die Wäsche kümmert, klebe ich (zum gefühlten 20. mal) unser Schlauchboot und wechsle den Schlauch in Karins Klapprad.
Ich drehe mich kurz um und schon winkt und schreit ein englicher Segler, nach ein paar Hinweisen kapiere ich dann, das der starke Wind das Rad zum kippen gebracht hat und es ins Meer gefallen ist.
Meine eigenen Tauchversuche im rund 4m tiefen „brilliant klaren Marina Brackwasser“ bleiben erfolglos. Ein Taucher, der gerade 3 Boote weiter arbeitet, bringt dann unser Rad mit Kette und Haken, nach 1 Minute Arbeitsaufwand an die Oberfläche.
Mein Vorschlag an Karin, dass wir ihm €10 Trinkgeld geben, kommt nicht zum Tragen, da der Taucher sofort € 20 fordert! 😉 naja, wir haben das Rad wieder, dass ich jetzt vom Marinaschlamm befreien darf.
Wir erledigen den Rest unserer Tasks, tanken Wasser, trocknen die Wäsche und machen uns auf nach Nidri, wo wir in der Bucht ankern.
Hier war ich vor 28 Jahren – nicht wieder zu erkennen.
Da weder der Ort noch die Bucht recht ansprechend sind, machen wir uns nach dem Frühstück auf in den Süden, wo wir Familie Steindl treffen wollen.
Gegen Mittag erreichen wir die Bucht Ormos Rouda, wo wir zwei Nächte ankern werden.
Durch das viele Seegras gestaltet sich das Ankern nicht ganz einfach und wir benötigen mehrere Versuche bis wir festen Halt finden.
Samstag und Sonntag machen wir Ausfahrten mit unseren Freunden Christoph, Birgit und deren drei „Kindern“ – Anna, David und Thobias.
Wir steuern schöne Buchten an und David ist recht erfolgreich beim Fischen und holt drei Barsche raus.
Endlich wieder Wind! In der Früh verlassen wir Ormos Rouda und freuen uns über rund 15 Knoten.
Obwohl die Windrichtung nicht passt genießen wir das Segeln und kreuzen mit teilweise über 7 Knoten auf bis wir Vasiliki erreichen.
Am Abend gibt´s Schweinemedaillons aus der eigenen Pantry und es geht bald ins Bett, weil wir früh starten wollen, um Porto Katsiki ganz alleine zu genießen.
Wir erreichen Porto Katsiki gegen 08:00 und sind das einzige Boot in der wunderschönen Bucht. Karin steigt über die Stufen auf den Felsen auf und macht tolle Fotos.
Ich bleibe am Boot, weil der Anker im Kies schlecht hält und teilweise heftiger Schwell kommt.
Wir genießen die tolle Bucht bis gegen Mittag die Touristendampfer kommen und machen uns aus dem Staub.
Auf nach Kefalonia!
1 Comment
Wir sind immer live dabei – tolle Fotos, daheim alles OK (Haus steht noch, Rasen verbrannt – muss daher nicht mähen, Tomaten 1a… genießt die Zeit und weiter so mit den Reiseberichten, Durstis